Es gibt Preise, die jedes Jahr beim Festival verliehen werden. An erster Stelle steht hier die Goldene Taube. Sie wird in den Kategorien verliehen, die jedes Jahr dabei sind, wie der deutsche Wettbewerb oder die Animadok. Jedes Jahr gibt es beim DOK Festival jedoch wechselnde Sonderprogramme – dieses Jahr ist eines in der Retrospektive das Jahr 1961. Alle Filme, die in der Retrospektive laufen, müssen also etwas mit dem Jahr 1961 zu tun haben. Verantwortlich für die Auswahl der Filme und Sonderprogramme des DOK Festivals ist Grit Lemke. Gefragt haben wir sie, warum ausgerechnet dieses Jahr ausgewählt wurde.
Doch das kann eigentlich nicht alles sein, man kann ja nicht nur aus dem Mauerbau und seinen Folgen ein ganzes Sonderprogramm zusammen stellen, oder? Auf die Frage, was alles in der Welt geschah im Jahr 1961, antwortete Grit Lemke wie folgt:
Auch das Zeitgeschichtliche Forum hat eine zufälligerweise treffende Ausstellung zum Thema. Man erfährt hier historische Informationen, über die Teilung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg, über den Widerstand gegen die sozialistische Regierung und über den Alltag in einem DDR-Haushalt. Highlight ist dabei das Auspacken eines Westpaketes, gemeinsam mit einer Museumspädagogin.
Mittlerweile ist es etwas völlig Normales, auszuwandern und sich in anderen Ländern anzusiedeln. Vor 30 Jahren wäre das undenkbar gewesen. Noch heute erinnert man sich an den Mauerbau, der Generationen prägte. Wir können dankbar für unsere Freiheiten sein, die im Gegensatz zu den Freiheiten im Jahr 1961 riesig scheinen.