DOK Diary 2022

Samstag – 22.10.22

Le Grande Finale

Es ist soweit: der letzte Tag der diesjährigen DOK-Spotters-Redaktion ist angebrochen. Einige der Spotters müssen heute besonders früh für die Radiosendung aufstehen, die im Studio von Radio-Blau aufgenommen und dann am Montag um 18 Uhr ausgestrahlt wird. Die Moderator*innen Sandra und Edgar präsentieren in ihrer einstündigen Sendung die entstandenen Beiträge der Spotters. Interviews, Umfragen und Hintergrundfacts zum Festival – eine abwechslungsreiche Sendung für eine abwechslungsreiche Woche.

Sandra und Edgar im Studio

Henri und Teamer Daniel übernehmen die Technik

Das sind sie, unsere DOK Spotters 2022

20. und 21.10.22

In der Redaktion – Caro interviewt Martyna Peszko

Im Freien – Martha und Sofía Brockenshire vor dem MdbK

Endspurt!

Immer mehr Beiträge der Spotters werden auf dem Blog hochgeladen – ganze sechs Artikel haben heute ihren Weg auf die Webseite gefunden. Die Spalten „Geplant“ und „In Arbeit“ auf dem Kan-Ban lichten sich und stattdessen sammeln sich die Zettel zu den Beiträgen nun rechts bei „Done“. Und obwohl die Woche sich langsam dem Ende zuneigt, finden heute noch die letzten Interviews statt, bevor die Spotters am Freitag ihre Beiträge finalisieren werden.

Raus an die frische Luft

Für die Gespräche mit den Filmemacher*innen brechen die Spotters normalerweise ins Kino oder zum Festivalzentrum im Museum der bildenden Künste auf. Martyna Peszko, Regisseurin von Revolution 21, kommt die Spotters aber in den eigenen Redaktionsräumen besuchen und stellt sich im Audiointerview den Fragen von Caro.

Martha hingegen muss für ihr Interview das Zeitgeschichtliche Forum verlassen und bricht mit ihrer Crew zum Museum der bildenden Künste auf. Was eine besondere Herausforderung und ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber den anderen in dieser Woche entstandenen Interviews darstellt: es findet im Freien statt. Davon erhofft sich die Crew weniger Festival-Gewusel im Bildhintergrund und bessere Audioqualität als in den hallenden Räumen des MdbK. Doch während des Interviews mit Sofía Brockenshire, Regisseurin von The Dependents, fegt eine Windböe über den Platz und kurzzeitig gibt es Bedenken, ob Sofías Stimme im fertigen Interview gut zu hören sein wird – kalt ist es zudem auch noch. Doch trotz der Komplikationen filtern die Mikros die Windgeräusche heraus und Martha kann souverän ihr Interview zu Ende führen.

Teamerin Paulin versorgt die Redaktion mit selbst gemachten Zimtschnecken

Mittwoch – 19.10.2022

Fast so wie im Kinosaal

Weiter geht’s zum Interview mit Lothar König

Mathilda mit Katharina Pethke und Lale beim Audio-Interview

Annalena und Astrid im Gespräch in der „Chatbox“ im MdBK

Von Interview zu Interview

Viele Filmemacher*innen und Protagonist*innen der diesjährigen DOK-Filme wurden in den letzten Tagen für Interviewtermine mit den Spotters angefragt und immer mehr Zusagen trudeln ein. Manchmal bleibt aber zu wenig Zeit, die entsprechenden Filme für die Gespräche vorher im Kino zu sichten. Gut, dass die Spotters ausgewählte DOK-Filme in den Redaktionsräumen anschauen und sich so auf die Interviews vorbereiten können. So zum Beispiel Henri und Ida, die am Vormittag König hört auf sichten, denn später am Tag steht das Gespräch mit Lothar König, dem Protagonisten des Films, auf dem Programm.

Doch nicht immer entstehen Video-Interviews. Mathilda ist nur mit ihrem Mikrofon losgezogen, um die Stimmen von der Regisseurin Katharina Pethke und ihrer Protagonistin Lale von Uncanny Me, aufzunehmen.

Nicht nur die vielen Termine stellen eine organisatorische Herausforderung dar – auch logistisch muss geplant werden. Mathilda, Henri und Ida führen ihre Interviews im Cinestar, direkt im Anschluss geht es weiter ins Museum der Bildenden Künste für ein Gespräch mit Astrid Menzel über ihren Film Blauer Himmel Weiße Wolken. Das heißt: schnell alle Kameras abbauen, die Technik in Taschen einpacken und mit den (zu schweren) Stativen quer durch die Innenstadt rüber ins Museum laufen.

Dienstag – 18.10.2022

Flügge gewordene Spotters

Es ist der erste Festivaltag mit vollem Filmprogramm von morgens bis abends und das macht sich bemerkbar: zur Redaktionskonferenz kommen die Spotters noch vollständig zusammen und planen den Tag, nur um kurz darauf ins Kino oder zu den ersten Interviewterminen aufzubrechen. Edgar, der ein großer Fan der Berliner Elektroband Moderat ist,  interviewt die Regisseur*innen von Moderat – The Last Few Days in den Räumlichkeiten der Passage-Kinos, die einen Kurzfilm über eben jenes Musiker-Trio gedreht haben.

 

Edgar verrät uns seinen Lieblings-Moderat-Song:

Interviewsituation im digitalen Zeitalter

Mathilda filmt Henris Zoom-Interview

Alexandre Powelz und Elisa Mishto von „Moderat – The last Few Days“ im Interview

Fragen über Fragen

Während Edgar vor der Kamera steht, sind Sandra, Caro und Mathilda hinter dem Mikro und machen eine Audio-Umfrage zu Delicado, der von der illegalen Rodung des Regenwald auf Palawan und den Aktivist*innen, die sich dagegen wehren, handelt. Direkt im Anschluss an den Film befragen die drei Spotters das Publikum, was man von Deutschland aus für den Regenwald tun kann.

Im Zeitgeschichtlichen Forum bereitet sich Henri auf ein Interview mit Dana Reilly vor, der Regisseurin des Kurzfilms Favorite Daughter. Da die in New York lebende Dana nicht persönlich während der DOK-Woche in Leipzig sein kann, führt Henri das Interview mit ihr über Zoom.

 

Dana Reilly im Gespräch mit Henri

Montag – 17.10.2022

Das Kan-Ban

Audio-Schnitt

Schnipp…

Die Spotters beim Eröffnungsfilm

Auf die Plätze, fertig, Festival

Heute Abend geht es endlich los: der französische Stop-Motion-Film No Dogs or Italians Allowed eröffnet das DOK Leipzig 2022. Bevor es für die Spotters ins Kino geht, gibt es gleich am Vormittag die erste große Redaktionskonferenz. Beiträge für die kommenden Tage werden besprochen, Interviewpartner*innen angefragt und der Wochenplan (das sogenannte Kan-Ban) erstellt, um den Überblick zu behalten – schwer genug bei der Fülle an Filmen und Themen.

Doch bevor die Spotters mit der Recherche für ihre Beiträge anfangen können, müssen noch die Interviews vom Vortag geschnitten werden. Die Teamer*innen Christin und Daniel führen die Spotters  in die Audio- und Videoschnittprogramme ein, damit die Spotters in den nächsten Tagen selbstständig an ihren Beiträgen arbeiten können.

Bevor die Spotters sich so richtig in die Arbeit reinstürzen, geht es erstmal abends ins Kino zur offiziellen Festivaleröffnung.

 

Spotterin Sandras Fazit zu „No Dogs or Italians Allowed“

Ein letztes Mal Theorie

Video-Schnitt

…Schnapp

Pures Festival-Feeling

Sonntag – 16.10.2022

Auch am zweiten Tag der Kick-Off-Tage geht es mit journalistischen Einführungen weiter.

Jetzt wird’s ernst.

Ganz schön viele Infos, die da auf einen einprasseln. Doch das ist wichtig, denn schon heute werden die ersten beiden Interviews mit dem Festival-Direktor Christoph Terhechte und DOK-Neuland-Kurator Lars Rummel geführt. Dafür machen sich alle Spotters am Nachmittag auf den Weg ins Museum der bildenden Künste, wo sie auf ihre Interviewpartner treffen – mit viel Technik im Gepäck.

Der Weg ins MdbK

Caro spricht mit Lars Rummel:

Caro: vor und nach dem Interview

Die ersten Interviews

Social Media, Kamera und Audio werden jeweils in kleinen Gruppen besprochen:

Kamera? Check!

Edgar interviewt Christoph Terhechte:

Edgar: vor und nach dem Interview

Das Interview nach dem Interview

Jetzt ist Edgar an der Reihe: Teamerin Franziska fragt Edgar über sein Interview mit dem Festival-Direktor aus:

Samstag – 15.10.2022

Die DOK-Spotters-Zentrale

Seriös können unsere Spotters aber auch:

Das Be Real – Reel

Wie jedes Jahr steht nach der Fotosession für die Einzelbilder und das Gruppenfoto auch der erste Dreh an: in einem kurzen Reel präsentieren die Spotters ihre Aufgaben und sich selbst auf Social Media. Dieses Mal hat sich die Redaktion für ein Video im Stil von „Be Real“ entschieden, einer momentan besonders unter Jugendlichen angesagten App, mit der sowohl durch die Vorher- als auch Rückkamera gleichzeitig ein Foto aufgenommen wird.

(Sehr verspätet) Zurück in der Redaktion

Bevor die Spotters in den nächsten Tagen auf die insgesamt 255 Filme des DOK Leipzig losgelassen werden können, um mit ihrer journalistischen Arbeit zu beginnen, bedarf es erstmal eines journalistischen Crash-Kurses. Die Teamerinnen Christin und Katja machen vor, wie so ein Interview im schlimmsten Fall ablaufen kann… und welche Fehler man lieber vermeiden sollte.

Neue Gesichter, viel Inhalt und zu wenig Zeit

Ein Schlüssel mit rosa Ummantelung prangt groß auf dem Banner der 65. Ausgabe des DOK Leipzig, das auf der Petersstraße prominent an einer Hauswand hängt. Und doch scheint die Stadt am Samstag, zwei Tage vor dem eigentlichen Festivalbeginn, noch ihrem gewohnten Wochenend-Alltag nachzugehen: viele Passanten, die durch die Leipziger Innenstadt schlendern und gelegentlich im Vorbeigehen auf das Banner hochschauen, das vom kurz bevorstehenden Festival kündet.

Im vierten Stock des Zeitgeschichtlichen Forums, nicht unweit der Petersstraße und dem Banner entfernt, bereiten sich zehn Jugendliche jetzt schon intensiv auf die eigentliche Festivalwoche vor. Manche kennen sich schon aus der Schule, doch die meisten Spotters des diesjährigen Jahrgangs treffen heute zum ersten Mal aufeinander. Es dauert aber nicht lange, bis das Eis gebrochen ist und Henri, einer der neuen Spotters, in den Armen seiner Teammitglieder liegt…

Der Dreh des Reels in der Jägerhof-Passage