Sexuelle Orientierung – ein Thema, das publik ist, wie nie zuvor. Menschen bekennen sich zu ihrer Sexualität und genau das ist das Thema zweier Filme beim DOK Leipzig. „Share“ und „Out“ gehen dabei unterschiedlich an die Angelegenheit „Outing“ heran. Während der eine Reaktionen der Verwandten aufzeigt, begleitet der andere eine junge Person.
„Out“ ist ein Zusammenschnitt aus vielen YouTube-Videos, welche Stellung zu ihrer Orientierung nehmen. Sie erzählen von ihren Erfahrungen oder zeigen die Reaktion Angehöriger. Jeder der Angehörigen geht hierbei auf seine Weise damit um. Manchen war es bereits klar, andere versuchen damit umzugehen und Dritte können die Ausrichtung ihrer Kinder nicht akzeptieren. Trotzdem vermittelt der Film unterschwellig, dass man keine Angst vor dem Outing haben sollte, denn für die meisten Eltern ändert sich die Sicht gegenüber ihren Kindern keinesfalls.
„Share“ begleitet den jungen, schwulen Influencer Tim(eme). Durch Instagram findet er den Halt, den er braucht. Denn er kämpft mit der homophoben Einstellung seiner Eltern, dem daraus entstehenden Selbsthass und den Suizidgedanken. „Share“ stellt sehr realistisch dar, wie schwer es auch heutzutage noch sein kann, akzeptiert zu werden.
Die Filme hinterließen nicht nur ungeklärte Fragen, sondern machten auch neugierig, wie Personen aus der Realität „Outing“ wahrnehmen. Die DOK Spotters haben mit der Leipzigerin Sue gesprochen, die sich als bisexuell identifiziert.
Was denken Sie über die Idee ein solches Thema zu verfilmen bzw. so publik zu machen?
Wie hat Ihr Umfeld auf Ihre Bisexualität reagiert?
In wiefern verändert ein Coming-Out das Leben?
Wie stehen Sie zum Outing im Internet?
Wie sind Sie damals mit Ihrer Bisexualität umgegangen?
Denken Sie, dass die Welt heute gegenüber anderen sexuellen Orientierungen offener ist?
Welche Tipps würden Sie Menschen geben, die sich noch nicht geoutet haben?