ADHS wird bei Frauen oftmals nicht diagnostiziert – das hat vor allem mit weiblichen Stereotypen zu tun. „Sie war als Kind eben ein bisschen anders als andere“, oder „Sie ist viel zu emotional und manchmal hysterisch“ – solche Aussagen kennen viele Frauen, die später eine ADHS-Diagnose bekommen. Genau mit diesem Thema beschäftigt sich der Film „Sick Girls“ von Gitti Grüter, in dem sie und fünf andere FLINTA-Personen über ihre Erfahrungen mit ADHS sprechen.
Der Film zeigt verschiedene Situationen mit ADHS, so wird beispielsweise ein einfacher Jahrmarktbesuch zu einer Reizüberflutung, was man als Zuschauer*in durch den gezielten Einsatz filmischer Mittel selbst zu spüren bekommt. Gitti Grüter beleuchtet die negativen Seiten von ADHS und die damit einhergehenden Symptome, aber auch die schönen Seiten. So würde niemand der fünf Frauen sich gegen ADHS entscheiden, wenn sie könnten.
Wir haben Gitti Grüter zu einem Audio-Interview getroffen.
Ida, Hedi, Gesine, Nora & Miriam