„Ich wollte Hassans Geschichte sichtbar machen“

Der Film “Moria Six” behandelt ein Thema, das zumindest vor einigen Jahren noch überall in den Medien zu finden war: Das Flüchtlingslager Moria.

Nachdem dieses Ende 2020 durch einen Brand zerstört wurde, verhaftete die griechische Polizei sehr schnell und ohne wirkliche Beweisgrundlage sechs Jugendliche – daraufhin hat ganz schnell niemand mehr darüber gesprochen.

Die Regisseurin Jennifer Mallmann ist in Briefkontakt mit einem der Jugendlichen getreten – Hassan – und zeigt in ihrem Film „Moria Six“ dessen Perspektive auf das, was wirklich passiert ist. Der Film arbeitet heraus, wie unrechtmäßig die Verurteilung wirklich ablief und versucht zu beantworten, wie es jetzt weitergehen kann.

Zwischendurch sieht man aber auch immer wieder andere Situationen auf den griechischen Inseln; Gespräche mit den Anwältinnen der Verurteilten wechseln sich mit Aufnahmen ab, die die Entstehung eines neuen Camps zeigen. 

Mit diesen unterschiedlichen Impressionen, die von einer sehr ruhigen Atmosphäre begleitet werden, vermittelt der Film eine Vielzahl von Gefühlen. Wir haben uns mit Jennifer Mallmann getroffen, um sie zu fragen, was wir aus “Moria Six” mitnehmen können.

Vorbereitung, Interview und Schnitt: Ida & Nora

 

Beitragsbild: © DOK Leipzig 2024/ Moria Six, Jennifer Mallmann

 

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