Das DOK Festival soll nicht nur den „Großen“ vorbehalten sein. Aus diesem Grund gibt es die Sonderprogrammreihe KIDS DOK. Dabei werden für verschiedene Altersgruppen mehrere kurze Animationsfilme zusammengestellt.
Wir haben uns den ganz Kleinen gewidmet und haben gemeinsam mit den Kindern Anima für Kids ab 3 Jahren angesehen. Danach haben wir drei Kinder und ihren Erzieher abgefangen, um zu fragen, wie ihnen die Filme gefallen haben. Die Kinder erzählten uns, am liebsten alle durcheinander, von ihren liebsten Filmen.
Zum lustigsten Animationsfilm wurde von den Kindern Koyaa – Wild Sunbed auserkoren. Den Inhalt beschrieben die Kinder so: „Da ist ein Stuhl vor einem Menschen weggerannt, der auf ihm liegen wollte, ein Sonnenstuhl. Weil er ein Pferd war, obwohl er gar nicht so aussah.“
Ein anderer Film, der in Erinnerung geblieben ist, war Der kleine Vogel und die Raupe. „Da wollte die Raupe die Blätter vom Vogel wegessen. Sie ist auf den Baum geklettert und hat einfach die Blätter weggegessen. Dann hat der Vogel einen Ast mitgenommen, an dem noch ein Blatt dran war.“ Darauf folgte ein Running Gag, der für die Kinder das Witzigste überhaupt war: „Dann hat die Raupe den Vogel immer angepupst. Der Vogel ist mit dem Ast, samt Blatt weggerannt und die Raupe hat ihn immer wieder angepupst.“
Zum ersten Film – Mademoiselle Noudelle – war sogar die Macherin da. Darin ging es um ein Mädchen, dass sich aus einer Lasagneplatte ein Bett gemacht hat. Aus diesem Film ist vor allem ein beeindruckendes Detail in den Köpfen der Kinder geblieben: „Das Mädchen hat was ausgeschnitten, hat dafür aber keine Schere sondern einen Roller benutzt.“ Im Großen und Ganzen, scheinen alle Kinder sehr zufrieden zu sein.
Auf jeden Fall haben sie auf die Frage, ob sie nächstes Jahr wiederkommen wollen, mit einem lautstarken Jaaaaaa geantwortet.
Auch der Erzieher beantwortete uns noch zwei Fragen, bevor sie weiter mussten. Er erzählte uns, dass er jedes Jahr mit einer Gruppe Kinder herkommt. Jedenfalls, seit er von einer Mutter, die gleichzeitig eine der Organisatorinnen des DOK-Festivals ist, von KIDS DOK erfahren hat. Dieses Mal konnte der Erzieher die Filme leider nicht mit ansehen, da er mit einem Kind draußen gewartet hat, das Angst im Dunkeln bekommen hat. Aber die Filme der letzten Jahre fand er gut, da „sie sowohl Inhalt, als auch schöne Bilder haben.“
Wir fanden, dass die Animationsfilme sehr schön gewählt waren und den Kindern sehr gefallen haben. Einige haben es auch geschafft, auf lustige Weise den Kindern eine Lehre zu vermitteln. Zum Beispiel hat Die Mücke Pieks einem nicht nur Mücken ein wenig sympathischer gemacht, sondern auch gezeigt, dass gute Taten sich auszahlen. Denn das Verhalten, das man anderen entgegenbringt, kann man auch von ihnen erwarten. Ob die Kinder diese Botschaft verstanden haben, können wir jedoch nicht mit Sicherheit sagen.