Hausmannskost in Deutschland: Sauerkraut und Kartoffeln. Solch einfache Feldfrüchte erfreuen sich auch im osteuropäischen Raum größter Beliebtheit, besonders in Rumänien. So beliebt, dass in manchen Regionen kaum etwas anderes produziert wird. Im südrumänischen Dorf Lunguletu kommen auf fast 6000 Einwohner 4000 Kohl- und Kartoffelbauern.
Der rumänische Filmemacher Serban Georgescu besuchte das Dorf und als er dort eine Vierteltonne Kohl für 10€ bekommt, beschließt er, selbst in das örtliche Kartoffel- und Kohlgeschäft einzusteigen. Dieses Selbstexperiment dokumentierte er in seinem Film: Cabbage, Potatoes, and other demons. Der hatte seine Weltpremiere auf dem diesjährigen DOK-Festival. Die Dok-Spotters Miron und Moritz hatten das Glück am Mittwoch mit dem humorvollen Regisseur zu sprechen.
Serban Georgescu
Dein DOK Leipzig in drei Worten:
Großartig, interessant und herausfordernd
Wie bist du zum ersten Mal mit Dokumentarfilm in Kontakt gekommen?:
Ooh, das ist lange her. Meine Mutter erzählte mir von einem Film, den sie gesehen hatte, Mondo Cane aus dem Jahr 1962. Erst Jahre später habe ich ihn dann selbst gesehen.
Zu welchem Thema willst du noch einen Dokumentarfilm sehen/drehen?:
Also ich denke ständig über Menschen nach, über ihre Geschichte, über Menschen in ihrer Umgebung, so wie bei meinem jetzigen Film. Letztlich geht es um das reale Leben… ich hab nicht wirklich eine schlaue Antwort auf die Frage! Das hier ist ja auch mein erster echter Film, ein Dokumentarfilm, vorher habe ich nur einen Abenteuerfilm gemacht.
Cabbage, Potatoes and Other Demons / Trailer from Kolectiv Romania on Vimeo.
An diesem Beitrag arbeiteten: Miron und Moritz