In „Junges Gemüse“ werden Filme gezeigt, die von Kindern und Jugendlichen im Rahmen von Trickfilmworkshops, Schulprojekten oder Zuhause hergestellt wurden. DOK Spotterin Michelle war dort in einer Doppelrolle vertreten: Als Journalistin und als Filmemacherin.
Circa 15 Minuten vor Beginn des Programms „Junges Gemüse“ komme ich vor dem Passagekino Filmeck an. Auf dem kleinen Platz tummeln sich erstaunlich viele Besucher. Kinder spielen mit Papierfliegern, die die Infostandbetreuer gebastelt haben. Einige von ihnen haben einen eigenen Film zum Programm mitgebracht.
11 Uhr soll das Programm beginnen, allerdings verzögert sich der Start, weil der Saal zu klein ist für die Zuschauer. Die Altersspanne der Filmemacher reicht von 6 bis 16 Jahren. Die Filme reichen vom klassischen Stop-Motion mit Knete und Papier über Legoanimationen bis hin zu Zeichentrickfilmen und 3D-Animationen.
Ein Film, der mir besonders gut gefallen hat, ist „Seine eigene Farbe“, ein Stop-Motion-Film über ein Chameleon, welches nicht ständig seine Farbe wechseln will, sondern, wie der Titel schon sagt, eine eigene Farbe haben möchte. Erwähnenswert ist auch „In vier Schritten um die Welt“, eine Collage aus Knet-, Lego-, Zeichen- und Legetrick. In „Verschöpft“ wird die Figur eines Zeichners durch eine Mischung verschiedener Animationsarten zum Leben erweckt.
Auch mein Film wird gezeigt. Sein Titel ist „Ein verkekster Streit“ und handelt von drei Früchten -einem Apfel, einer Orange und einer Zitrone- die sich um einen Cookie streiten und am Ende von einer Hand (einer echten, nicht aus Papier) beraten werden.
Insgesamt werden 19 Filme gezeigt und im Grunde kann man sagen, dass alle Filmemacher sich sowohl bei Geschichte und bei der Animation Mühe gegeben haben. Und auch wenn es nicht immer perfekt war, so strahlt doch jeder Film einen gewissen Charme aus.