„I knew that I had to keep making films“

Jay Rosenblatt ist in diesem Jahr Ehrengast bei DOK Leipzig und Juror für den Next Masters Wettbewerb. Er macht außerdem seit 1980 selber Filme, einem Genre zuordnen möchte er diese aber nicht: Er verordnet seine Filme irgendwo zwischen Dokumentarfilm und Essay. Wir haben ihn trotz seines vollen Terminkalenders getroffen:


Impressionen aus dem Kino

Wir setzen uns ins Passage Kino. Während wir uns durch die Reihen schlängeln sehe ich zwei Randplätze reserviert. Ich frage mich, ob Jay Rosenblatt selbst da ist. Ein Q&A wäre schon schön, zu Filmen, wie er sie macht, gibt es bestimmt viele Fragen. Als ich meinen Platz gefunden habe, schaue ich mich um. Ein paar andere Gäste vor und neben uns unterhalten sich leise auf Englisch. Zwei oder drei scheinen einer Filmklasse an einer spanischen Hochschule anzugehören. Sie unterhalten sich aufgeregt über die Filme und darüber, dass sie ja Fans von Rosenblatt wären und ihr neues Filmprojekt auch in diese Richtung gehen sollte. Tatsächlich kommt Jay Rosenblatt ins Kino und stellt sich mit Festival-Direktorin Leena Pasanen auf die Bühne. Die beiden reden kurz darüber, dass es nachher ein Q&A geben soll. Ein wenig später stellt Jay Rosenblatt dann noch die Reihenfolge und die Länge seiner Filme vor.

  • Filmszene aus "When You Awake"

Dann öffnet sich der Vorhang des kleinen Saales und die Filme beginnen. Bei manchen Filmen ist es totenstill, bei anderen lachen die Zuschauer. Doch sie sind immer interessiert und aufmerksam. Die Vorstellung vergeht sehr schnell, und schon stehen Leena Pasanen und Jay Rosenblatt wieder auf der Bühne. Erst stellt Leena selbst ein paar Fragen, das Publikum wartet gespannt, dann darf es selbst Antworten einfordern. Selbst als alle langsam das Kino verlassen, diskutieren sie leise weiter über die Filme.

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